Hypnose kann auch unterstützend und flankierend zu einer Therapie eingesetzt werden.
1. Schmerzen
Hier unterscheiden wir zwischen dem „Chronischen Schmerz“ und dem „Akuten Schmerz“.
Akute Schmerzen sind ein wichtiges Warnsignal. Sie sollen Schlimmeres verhindern. Dennoch verhindern sie oft optimale Bewegungsabläufe wo Bewegung notwendig ist. Akute Schmerzen können unser Bewegungsverhalten ändern in Richtung Vermeidensstrategien = Ausweichbewegungen. Sie können aber auch die Angst vor dem Schmerz programmieren. Beides gilt es zu vermeiden. Schmerz löst immer auch Emotionen aus wie z.A. Angst, Wut, Unsicherheit, Frustration usw.! Diese Emotionen führen aber zu vermehrtem Stress mit all seinen körperliche Folgen wie usw. Verspannungen inklusive einer Schmerzverstärkung. Mit Hypnose können wir in diese Kreisläufe hilfreich eingreifen.
Chronischer Schmerz ist ein eigenes Krankheitsbild! Patienten mit chronischen Schmerzen haben oft große Schwierigkeiten, Bewegungsabläufe normal durchzuführen. Alleine die Angst vor dem Schmerz verringert die Freude an Bewegung. Weniger Bewegung vergrößert aber die Probleme wieder. In der Physiotherapie ist es deshalb sehr hilfreich, diese Angst wieder zu beseitigen sowie positiv auf das Schmerzgeschehen einzuwirken. So kann Bewegungstherapie schneller zum Erfolg führen.
In beiden Fällen ist die Minimierung der Medikamenteneinnahme gegen Schmerzen oder Verspannungen ebenfalls ein wichtiges Ziel!
2. Themen wie Schlaflosigkeit, Stress, Ängste
Schlaflosigkeit, Stress und Ängste sind Phänomene, die die Regenerationsfähigkeit des Körpers einschränken oder sogar blockieren können. Deshalb macht es Sinn über Hypnose den dadurch entstehenden Stresslevel wieder zu senken und Blockaden zu lösen.
Mehr Infos zum Thema Stress und seine Wirkung auf den Körper:
3. Antriebslosigkeit beim Selbstmanagement
Es gibt Patienten, die können sehr zielorientiert und diszipliniert an ihrer Gesundung und Rehabilitation arbeiten. Es gibt aber auch sehr viele Patienten, die eine richtige Blockade haben, sich wertschätzend um sich und ihren Körper zu kümmern. Oft hat das nichts mit „Disziplinlosigkeit“ oder „Faulheit“ zu tun. Wenn der Patient nie gelernt hat seinen Körper – aber auch sich selbst -mit Wertschätzung und Mitgefühl zu begegnen, kann Hypnose dazu einen Weg bahnen.
4. Rauchen, Übergewicht, Handysucht und mehr…
Gewohnheiten und Süchte können unseren Körper vermehrt in Stress versetzten. Übergewicht belastet den Körper auf allen Ebenen. Hypnose arbeitet dadran, Gewohnheiten im Unterbewusstsein „umzuprogrammiern“ in Verhaltensweisen, die dem Patienten und seiner Heilung dienlich sind.