Buddha

Siddhartha Gautama findet Erleuchtung unter dem berühmten Bodhi-Baum.

Siddharta Gautama, Sohn einer Königsfamilie bzw. Adelsfamilie in Nordindien zog vor ca. 500 Jahren v. Christus aus, um Erleuchtung zu finden. Mehr über ihn HIER.

Siddhartha lernte bei Yogis, bei Brahmanen. Er ist letztendlich ebenfalls ein Yogi und seine reinen Lehren sind die eines Yogi. Deshalb gehört er zu den erleuchteten Yogis Indiens / Nepals. Man findet Buddha in hinduistischen Tempeln Nepals wie Indiens ganz selbstverständlich neben den hindustischen Göttern.

Dieser Buddha „sitzt“ in einem hinduistischen Tempel Nepals

Aus seinen Lehren enstand damit eine weitere „Yogatradition“, die sich zunächst in Indien ausbreitete, sich dort mit alten religiösen Traditionen mischte, dann aber vom Hinduismus größtenteils wieder verdrängt wurde.

Der Buddhismus breitete sich in andere Teile der Welt wie China, Thailand, Japan und noch viel weiter aus. Nach Tibet kam er entweder über China oder Indien, das ist bis heute nicht ganz geklärt HIER mehr dazu. Heute ist er in der ganzen Welt vertreten – über die verschiedenstens Traditionen.

Ich nennen Buddha gerne den „interlektuellen Yogi“, da er die inneren Prozesse interlektuell darlegte. Auf die traditionellen religiösen hinduistischen Rituale und Zeremonien legte er keinen Wert. Er beschrieb einen Weg der „wissenschaftlichen Überprüfung“ all dessen, was Schriften oder Gurus (=Lehrer) lehren und vertraute nur auf eigene Erfahrungen und Wissen! Seine systematischen Erforschungen und Darlegungen seines Wissens – die Grundlagen der buddhistischen Praxis und Theorie – hat er in Form der Vier Edlen Wahrheiten dargelegt.

Es entwickelten sich verschiedene Traditionen wie u. a.

  • Der Mahayana- Buddhismus („das große Fahrzeug“)
  • Der Theravada-Buddhismus („die Lehre der Ältesten“)
  • Chan-Buddhismus
  • Zen-Buddhimus
  • Tibetischer Buddhismus

Mehr Infos zum Thema Buddhismus HIER.

Der Tibetische Buddhismus

Dalai Lama 2009 in Frankfurt

Der uns bekannteste Vertreter des Tibetischen Buddhismus ist Seine Heiligkeit der Dalai Lama (er ist der buddhistische Mönch Tezin Gyatso – geb. 1935 in Tibet) ehemals politisches und religiöses Oberhaupt Tibets, heute noch religiöses Oberhaupt. Mehr Info zum 14. Dalai Lama HIER und auch HIER.

Ich möchte ihn hier ausdrücklich erwähnen – nicht nur weil er durch seine besondere Beziehung mit Deutschland hier einer der bekanntesten Buddhisten ist, viele Bücher geschrieben hat – sondern auch, weil ich selbst bei ihm zwei mal lernen durfte („Der mittlere Weg der Meditation“ / „Shantideva“). Auch war mein persönlicher Lehrer in meiner Yogalehrerausbildung (Die Yogaschule) Uwe Bräutigam u. a. ausgebildet in Tibetologie, war mit ihm bekannt und ließ so sein Wissen über Buddhismus in unsere Ausbildung einfließen. Beides hat meinen „Yogastil“ stark geprägt!

Der Dalai Lama lehrt weltweit – wo auch immer er eingeladen wird (ein Buddhist kommt nur auf Einladung, er „missioniert“ nicht!) – und steht für die Qualitäten

  • innerer und äußerer Frieden
  • Kooperation aller Religionen, Völker & Länder
  • Zusammenarbeit mit Forschung und Wissenschaft
  • Dialog nicht nur mit den Menschen, ebenfalls mit Politik und Wirtschaft
  • Uns begrenzende Vorurteile und Ängste bearbeiten und einreißen.
  • Gewaltlosigkeit!

Als menschliches Wesen sieht er es als seine Verpflichtung, menschliche Werte wie Mitgefühl, Vergebung, Toleranz, Zufriedenheit und Selbstdisziplin zu fördern.  Er ist überzeugt, dass alle Menschen gleich sind. Er sagt immer wieder: „Wir alle wollen glücklich sein und nicht leiden.“ Und da gibt es für ihn nur einen Weg: Gemeinsam!

Seine weiteren Verpflichtungen HIER!

Nachdem der Dalai Lama aus Tibet geflohen war, erhielt er Asyl in Indien. Dort lebt er seidem in Dharamsala / Nordindien. Sein Streben bis heute ist eine friedliche Lösung mit China und ein freies Tibet. China hingegen tyrannisiert, foltert und verfolgt weiterhin Tibeter und Mönche in Tibet und zerstört die alte Kultur Tibets!