Unsere Muster

Denk-Verhaltens- und Handlungsmuster sind mächtige Partner im Leben!

Von Denk – bis zu Handlungsmustern

Es beginnt mit bestimmten Gedanken, die sich zu Denkmustern, dann zu Handlungsmuster und Verhaltensmuster verdichten. Hierbei handelt es sich um erfolgreiche eingesetzte Handlungsstrategien, von denen wir die meisten schon in frühster Kindheit gelernt haben. Sie waren notwendig, um unsere Umgebung zufrieden zu stellen und Liebe und Anerkennung zu erhalten – mit anderen Worten – um zu Überleben! Ohne irgendeine Art der „Bestätigung“ (Feedback) – egal ob in Form von Anerkennung und „Liebe“ oder auch Mißhandlung und Verachtung – können Kinder nicht überleben!

Um eine Form der Aufmerksamkeit zu erhaschen, haben wir erfolgreiche erlebte Verhaltensformen schon sehr früh erlernt und verfestigt (die meisten in den ersten sieben Lebensjahren), die wir ein Leben lang als Muster (-> Strategie) praktizieren.

Zu diesen Mustern zählen viele bekannte Qualitäten wie u.a.

  • „Brav sein“ – tun was andere sagen…- Gehorsamkeit
  • Mutig sein – keine Angst haben!“
  • Disziplin – bis zum Zähne zusammenbeißen…
  • Genauigkeit bis hin zu 200%igkeit
  • Pünktlichkeit, Sauberkeit, Ordnung
  • Hilfsbereitschaft bis zur Aufopferung
  • Schmerzen ignorieren – damit auch unsere weiteren Körper&Seelensignale

Haltungen im Leben

Zuerst kommen schmerzhafte Erfahrungen, daraus entwicklen sich Denkweisen, die wiederum meine Haltungen zum Leben manifestieren. Haltungen in Bezug auf mich und meine Außenwelt – nach dem Motto: „Alle Männer sind Schweine“…“Frauen sind immer aufs Geld aus“…“Schwarze sind minderwertig“….“Ich kann das nicht!“ …“Das bin ich nicht!“… „Ich bin ein schwacher Mensch“…oder eben viel subtiler…!

Eine eingeschränkte Haltung ist einfach falsch. Wird sie zu einer festgefahrenen Sichtweise, beraubt sie uns nicht nur unserer eigenen Potentiale und lässt uns die Welt nicht wirklich sehen sehen wie sie ist, sie blockiert auch unsere Lernprozesse – und damit uns selbst. Viele Haltungen sind „lebensfeindlich“ und dienen nicht einem konsruktiven, respektvollen, reibungsarmen und friedlichen Miteinander.

Muster verstärken sich

Durch wiederholen bestimmer Denkvorgänge und Muster verstärken wir sie im Laufe unseres Lebens. Hier denken wir wieder an der Vorgang der Neuroplastizität: das was wir oft wiederholen verstärken wir.

Wenn wir als Erwachsene ins Leben gehen, hinterfragen und überprüfen wir wenig von dem, was wir gelernt haben, obgleich wir dann eigenständige und von den Eltern unabhängige Menschen sind. Wir übernehmen viele Denkweisen, Urteile und Muster, egal ob sie noch passend für die Anforderung des Überlebens sind oder nicht.

Wenn sich oben genannte Muster verstärken, bringen sie uns irgendwann an unsere körperlichen, emotionalen und mentalen Grenzen. Krankheiten treten auf und mahnen uns auf uns endlich aufzupassen und unser Denken und unsere Muster der Realität anzupassen.

Die Haltsuche von Außen nach Innen verlegen…

Die Haltsuche im Außen muss irgendwann schief gehen. Wir strengen uns weiterhin an und erwarten dann – bewusst und unbewusst – Lob und Bestätigung von unserem ChefIn, unserer/m PartnerIn… Das macht uns abhängig von der Meinung und Beurteilung der Außenwelt. Das macht uns zu Gefangenen von Menschen, die selbst nicht souverän und frei sind, um nicht zu sagen: ebenso getrieben wie wir!

Bekommen wir nicht was wir brauchen (LIEBE), dann strengen wir uns noch mehr an. Das führt irgendwann zu Erschöpfungen und Depression, übringens ein drastisch wachsendes Phänomen unserer Zeit und unserer Leistungsgesellschaft!

Im Yoga arbeiten wir daran, wieder unsere inner Mitte zu finden und den Halt bei uns selbst im Inneren zu suchen und zu stärken, denn…

...wenn alles im Außen wegbricht, was bleibt uns da noch?

Unser Atman, unser Seele, unser Selbst, unsere innere Stärke!