Endlich wieder durchatmen können…
Luft ist das Wichtigste und Dringeste im Leben eines jeden Menschen! Essen können wir wenige Monate aussetzen, trinken wenige Tage, aber atmen nur wenige Minuten. Verschiedenste Erkrankungen können unseren Atem einschränken und erschweren. Manche Erkrankungen können uns die Luft zeitweise ganz rauben!
Dass es bei der Atmung manchmal auch ums Überleben geht, ist verständlich. Nicht nur körperliche Erkrankungen können uns die Luft nehmen – auch emotionale Erlebnisse: „Da blieb mir doch glatt die Luft weg!“! – „Ich konnte nicht mehr durchatmen!“ – „Es blieb ihm keine Luft mehr zum Atmen!“usw.
All diese Redewendungen zeigen uns den direkten Zusammenhang zwischen der Atemfunktion des Körpers mit unseren emotionalen aber auch geistigen Zusammenhängen. Bei Stress verflacht sich die Atmung, deshalb haben wir dabei oft auch das Gefühl „vor lauter Stress keine Luft mehr zu bekommen„.
Veränderungen der Atmung
Krankheiten, Stress, Ängste und emotionale Belastungen können auf Dauer unsere Atemfunktionen verändern und einschränken. Das hängt damit zusammen, dass sich das Zwerchfell und auch andere Muskeln verspannen, ihre Funktionen nicht mehr regelrecht ausführen. Auf Dauer bedeutet dies, dass sich die Muskulatur anpasst, d.h. verkümmert, verkürzt.
Es kann sich dabei auch die körperliche Haltung mit ihrer Statik und Dynamik in Richtung Einschränkung verändern. Der Atem wird flacher, schneller, unregelmäßiger und vielleicht nur noch in die Brust. Damit wird die Atmung uneffektiver. Diese Einschränkungen beobachte ich bei den meisten meiner Patienten!
Und ganz ehrlich, ein Schreibtischtäter sitzt und hat nicht wirklich viele Möglichkeiten tief durchzuatmen. Seine / ihre körperlichen Anstrengungen halten sich in bescheidenen Grenzen und die meist bequem-zusammen-gesunkene Sitzhaltung fördert kein Öffenen der Lungenkapazität.
Verschiedene Faktoren können zu Einschränkungen beitragen:
- Atemwegserkrankungen
- Operationen
- Narben
- Schmerzen, insbesondere das Chronische Schmerzsyndrom
- Dauerstress
- Veränderungen der Wirbelsäule wie z.B. Skoliose, Mobus Bechterew
- neurologische Erkrankungen wie z.B. MS, Schädel-Hirn-Trauma
- Starke emotionale Erlebnisse wie Traumen, Trauer, Verluste
Erkrankungen der Atemwege
Die bekanntesten und häufigsten direkten Erkrankungen der Luftwege sind:
- Lungenentzündung
- Asthma
- Chronische Bronchitis
- COPD
- Mukowiszidose
Atemtherapie
In der Atemtherapie ist es das Ziel, die Atmung mit all ihren Fehlsteuerungen wieder ins Gleichgewicht zu bringen
Untersuchungsmöglichkeiten
- Manuelle Untersuchungen
- Atembeobachtungen
- Messung der Vitalkapazität
- Messung des O2-Wertes mit dem Puls-Oximeter
- Belastungstests
Behandlungsmöglichkeiten
Als Physiotherapeutin erstelle ich zunächst wieder Anamnese und Befund. Je nach Problematik wähle ich die physiotherapeutischen Tools die dazu passen. Von manuellen Techniken, passiven Techniken, Mobilisationen bis zur Atemschule und gezielten Entspannungstechniken. Dabei habe ich als Yogalehrerin ebenfalls die sehr effektiven Tools der Yogalehre wie dem Pranayama (Atemübungen) den Asanas (Körperübungen) und der Meditation (zum Thema Entspannung). Als Entspannungstherapeutin kann ich weiter Entspannungstechniken einbringen.
Sie können Atemtherapie und Atemschule in unterschiedlicher Weise bei mir nutzen:
- mit ärztlicher Verordnung (Privatrezept)
- als Heilpraktikerleistung
- Atemschule zur Prävention