CMD-Therapie

CMD Craniomandibuläre Dsyfunktion Bruxismus
Nächtliches Knirschen / Beißen kann morgens Kopfschmerzen machen.

CMD = Craniomandibuläre Dysfunktion                                               

weitere Begriffe für dieses Symptombild sind Bruxismus – (nächtliches) ZähneknirschenCosten-Syndrom„, Myothropatie, Okklusoartikuläre Störung und mehr …

Frage: „Was haben Rückenschmerzen mit Kieferspannungen zu tun?“ – In der Tat – möglicherweise viel! Auch Ihre Kopfschmerzen, Schwindel, Knieprobleme können dadurch (mit)bedingt sein.

Das zeigt uns, dass dieses Symptombild komplex und von verschiedenen Seiten zu betrachten ist. Dieses schwierig zu fassende Erkrankungsbild lässt sich nicht mit ein paar Worten beschreiben.

Mögliche Anzeichen

Auffällig wird die CMD meist nur durch folgende Symptome / Erscheinungen wie

  • nächtliches Zähneknirschen
  • morgens Verspannungen im Schulter-Nackenbereich und ggf. Kiefer
  • Ihr Zahnarzt stellt ungewöhnlichen Abrieb und andere Zahnveränderungen fest
  • Schmerzen im Kieferbereich, Gesicht – auch beim Kauen oder Gähnen
  • Knacken in den Kiefergelenken, blockierte Kieferbeweglichkeit

Unspezifische Anzeichen

Die Anzahl der weiteren Beschwerden, die der CMD zuzuordnenden sein können, ist wesentlich größer ! Probleme wie

  • Kopfschmerzen, Gesichtsschmerzen, Migräne
  • Nackenschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Schulterschmerzen
  • Ohrenschmerzen / Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Augenflimmern
  • Schluckbeschwerden, Heiserkeit, Halsschmerzen
  • Gereiztheit, Unruhe, Depressive Verstimmung
  • und einiges mehr

können mit der CMD im direkten Zusammenhang stehen.

Verschiedene Ursachen

1. Statische Ursachen

Es kann sehr klare Ursachen geben, die mit einer statischen Veränderung im Bewegungsapparat zusammen hängen. Die beiden Kiefergelenke mit dem Unterkiefer sind das einzige Gelenkpaar im Körper, dass beide Körperseiten miteinander verbindet und ausgleicht. Über sie erhält das Gehirn Informationen über die gesamte Statik und somit Steuerung des Körpers.

  • (Schnelle) Veränderung der Statik im unteren Bereich, z. B. durch einen Oberschenkelbruch mit folgender Beinverkürzung. Hier versuchen die Kiefergelenke die Gesamtstatik auszugleichen.
  • (Schnelle) Veränderung im oberen Bereich, z. B. Zähne nach Einsetzen einer Krone oder Füllung: wird diese nicht 100%ig auf die alte Höhe angepasst, kommt es zu minimalen Differenzen, die aber das Gehirn wahrnimmt und einen Ausgleich sucht.

2. Psychische Ursachen

In unseren Volksredewendungen können wir schon wichtige Zusammenhänge ablesen…

  • Beißen Sie sich manchmal auch durch Ihre Probleme durch?
  • Sind Sie ein Typ mit Biss?
  • Akzeptieren Sie zähneknirschend eine schwierige Situation?
  • Gehen Sie manchmal auch auf dem Zahnfleisch?

Wie die Sprüche oben deutlich zeigen, können wir auch andere Ursachen identifizieren. An erster Stelle ist Stress zu nennen. Im Stress gehen wir schnell in einen Angriff-Verteidigungs-Modus. Dabei zeigt unser Körper dieselben Reaktionsmuster wie ein Boxer. Nur bekommt der Boxer routibnemäßig einen Beissschutz in den Mund, damit er sich nicht verletzt. Dieses Kampfmuster entsteht unwillkürlich.

3. Stress als Trigger

Bei Stress gehen wir neurophysiologisch in den Kampf – bzw. Verteidigungsmodus. Stress kann verschiedene Ursache / Trigger haben:

  • Denk- und Bewertungsmuster
  • Handlungsmuster
  • Gefühle wie Ängste, Wut, Sorgen,…
  • verlorene Fähigkeit entspannen zu können
  • Schmerzen,…

4. Weitere Ursachen

…werden angenommen auf neurophysiologischer und energetischer Ebene durch andere Erkrankungen wie z. B. störender Narben und einiges mehr. – Oft finden wir eine Mischung verschiedener Ursachen, die irgendwann das Fass zum überlaufen bringen und das Knirschen / Beißen / Pressen auslösen.

Vertiefende Informationen

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

ist auf Grund der verschiedenen Ursachen wie auch notwendigen therapeutischen Maßnahmen sehr wichtig. Nur eine gute Abstimmung im Team wird für Sie auf Dauer erfolgversprechend sein!

Weiterführende Hilfen