PalliativCare

 PalliativCare Wiesbaden

Physiotherapeutische ganzheitliche Begleitung

Auch wir Physiotherapeuten begleiten Menschen mit schweren Erkrankungen sowie Sterbende und versuchen ihre Lebensqualität mit all unserem Wissen zu verbessern. Als Yogatherapeutin gehe ich noch weiter und biete Ihnen Techniken aus der über 4000 Jahre alten Wissenschaft des Yoga an. (*)

Was können Sie erwarten?

Leistungen wie Krankengymnastik, Massage, KG-Neuro nach Bobath sind Leistungen des Heilmittelkataloges.

Weiteres Angebot:

  • Einbindung des sozialen Umfeldes: Partner, Kinder, Eltern, Freunde,…
  • Begleitung Angehöriger
  • Hausbesuch

Erfahrungen machen reich…

In fast 40 Jahren Berufserfahrung habe ich viele Menschen durch schwere Krankheiten begleiten dürfen, oftmals auch bis sie ihren Körper verlassen haben. – Intensiv kam ich mit dem Thema Palliativbetreuung in Berührung, weil ich mit meinem Team meiner damaligen Kassenpraxis in Erbenheim als „Externe“ die physiotherapeutische Betreuung des Hospiz ADVENA mit übernommen hatte und dort 15 Jahre mitgearbeitet habe. Zudem wurde ich in die Ausbildung des Curriculums „Palliativmedizin“ eingebunden und unterrichtete Ärzte, Psychologen und „Pfleger“ = Betreuerinnen zum Thema „Körper-Wahrnehmung“. – 

Mit unserem Körper beginnt unser irdisches Leben, unser Wahr-Nehmen und ERLEBEN des Lebens, irgendwann lassen wir ihn aber auch wieder los –  ALLE! Unser Körper ist das „Fahrzeug“ durch unser Leben. Durch unseren Körper stehen wir mit dem Leben in Verbindung – aber auch mit unserem „unsterblichen Kern = Bewusstsein“! Deshalb kann eine ganzheitliche Physiotherapie= Körpertherapie den Menschen unterstützen und damit sinnvoll und hilfreich sein.

Die Sichtweise ist ausschlaggebend…

Krankheit, Sterben und Tod – aber auch Geburt, werden in unserer Gesellschaft versteckt. All dies geschieht im Verborgenen, wir bekommen es einfach nicht mehr mit. Es gehört nicht mehr zu unserem Leben, ist nicht mehr Teil davon. Passt auch nicht in eine Leistungsgesellschaft, in der nur „jung, dynamisch, erfolgreich“ einen WERT hat. So haben wir kaum noch die Möglichkeit diese ausgesperrten Lebensthemen für uns zu bearbeiten und in unser Leben zu integrieren. Wir haben nicht gelernt mit solchen Situationen umzugehen. –  Krankheit und Tod passiert immer nur den anderen…

So ist es auch in unserer klassischen Medizin: dort haben wir es einfach nicht einkalkuliert, dass unser Patient irgendwann sterben könnte, denn das wäre im „Erfolgsdenken“ eines Therapeuten nicht akzeptabel. Zumindest müssen wir den „status quo“  unseres Patienten erhalten, eigentlich verbessern – und wenn wir gut sind – unseren Patienten wieder gesund machen! –   Erst durch die Begründerin der modernen Hospizbewegung und PalliativCare  Cicely Saunders mit dem Anspruch: „Wir wollen nicht mehr Tage im Leben – sondern mehr Leben in den Tagen“, kam es zu einer neuen Ausrichtung bei der Begleitung von schwerkranken Menschen. Der Focus geht seitdem auf die Themen Förderung der individuelle Lebensqualität und Potential sowie ganzheitliche, humane Sterbebegleitung.

Für mich als ganzheitliche Physiotherapeutin und Yoga-Therapeutin bedeutet dies aber auch, in den Erfahrensraum des Menschen einzutauchen, ihn tiefer zu verstehen und mit den alten wissenschaftlichen Techniken des Yogas zu unterstützen. Mir ist es wichtig, in einen unbekannten, aufgeregten und fordernden Prozess Ruhe, Klarheit und Stabilität anzubieten, um eine heilsame Atmosphäre zu schaffen. Eine heilsamen Atmosphäre  erleichtert Lernprozesse und die Integration von Krankheit, Sterben und Tod in unser Leben.

(*)  Die alte Wissenschaft des Yoga nach Patanjali (Vini-Yoga) ist keine Religion sondern sie umfasst tiefes Wissen über uns Menschen, unser Leid und unsere Potentiale und Möglichkeiten unseres „Spirits“. Das Ziel des Yoga ist den Weg zu seinem „inneren Wesenskern“ zu finden durch die Schulung unseres „Geistes“ in höhere Bewusstseinsebenen, durch Achtsamkeit und Meditation.